Fledermausschutz vor Ort

Kurs zum Fledermausschutz

 

Die AGF (Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg), Gruppe Landkreis Konstanz, bietet im Jahr 2023 einen Kurs zum Fledermausschutz in Kooperation mit dem NABU an.

Ziel dieses Kurses ist es weitere Personen zur Unterstützung im Fledermausschutz zu finden. Es geht hierbei um die Bestandserfassung der Fledermausarten in der Region mittels Ausflugszählung an bekannten Quartieren und die Ermittlung von neuen Quartieren, sowie um die Pflege von verletzten und jungen Fledermäusen.

 

In diesem Kurs wird die Biologie und der Schutz der einheimischen Fledermäuse theoretisch und praktisch vermittelt. Bei Exkursionen werden verschiedene Fledermausarten und ihre Quartiere vorgestellt.

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Kontrolle der Fledermauskästen auf dem Bodanrück am 30.09.23

(s. Bericht unter "Gruppe Naturbeobachtung")

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Zählaktion am 25.03.23 auf der Halbinsel Mettnau

Unsere Gruppe machte sich unter Leitung von Alexandra bei ungemütlicher Wetterlage auf, zur Kontrolle der auf der Mettnau aufgehängten Fledermauskästen.

Zur Freude aller waren etliche Kästen mit Fledermäusen belegt.

In einem der Kästen befanden sich sage und schreibe 26 Weibchen und 4 männliche Fledermäuse (Rauhautfledermäuse).

Neben Rauhautfledermäusen fanden wir auch Abendsegler.

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Fledermausschutz zum Mitmachen

  • Denken Sie bei Bau- und Umbaumaßnahmen vor allem im Dachbereich an Fledermäuse und erhalten oder schaffen Sie Einflugöffnungen. Sind die Tiere bereits da, so sollte der Fledermausfachmann um Rat gefragt und die Arbeiten im Herbst oder Frühjahr ausgeführt werden.
  • Wenn Lüfterpfannen ins neue Dach kommen, gewähren spezielle Dachpfannen den Fledermäusen später den Zugang in den Speicher. 
  • Je artenreicher der Garten, desto mehr Insekten tummeln sich dort. Besonders der Fledermausgarten mit nachtblühenden Stauden und Sträuchern zieht Nachtfalter an und damit auch die Fledermäuse. Verzichten Sie auf Insektizide und andere Gifte im Garten.
  • Alte Keller, Kartoffelmieten oder andere unterirdische Hohlräume sind potenzielle Winterquartiere. Sie müssen im Winter frostfrei, aber kühl und feucht sein, damit sich die Fledertiere dort wohl fühlen. Lassen Sie einen schmalen Einschlupf für Fledermäuse und schützen Sie den Raum vor Katzen oder Mardern.
  • Fledermäuse brauchen sichere Quartiere. Bieten Sie ihnen künstliche Spaltenquartiere wie Fledermausbretter oder Flachkästen an Giebelwänden an - sie werden von den Tieren gerne angenommen. Bringen Sie Fledermauskästen in Baumbeständen, Streuobstwiesen, Parks oder Wäldern aus.
  • Wenn Sie Fledermäuse finden, erkundigen Sie sich beim NABU oder dem behördlichen Naturschutz in Ihrer Nähe und lassen Sie sich die Adresse eines Fledermausexperten geben: Fledermäuse sind besonders geschützte Arten und fachgerechte Auskunft oder Hilfe in Notfällen ist wichtig!
  • Wenn Sie selbst aktiv werden wollen, können Sie sich an eine der vielen Fledermausgruppen in Deutschland wenden – auch hierbei hilft Ihnen der NABU.
  • Bei Fragen zu Fledermäusen helfen wir Ihnen gerne weiter (einfach eine Mail an uns:  nabu-radolfzell-hegau@gmx.de) oder auch an die NABU-Fledermaushotline.

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